Wellenbrechung Surfen

Ab 200€ inkl. Frühstück und Abendessen

Alle Surf Theorie Themen dienen ausschließlich zum besseren Verständnis. Es muss keines der Themen gelernt werden, um in einem unserer Camps zu wohnen. Surfcamps bieten ein sicheres Umfeld um in professioneller Betreuung zu surfen. Somit ist max. surfspass garantiert.
Wir empfehlen Surf Anfängern min. 10 Wochen in Surfcamps zu verbringen um Erfahrung und Wissen zu sammeln.

Faktoren einer Welle zum Surfen

Es gibt mehrere Faktoren damit eine sehr gute Welle zum Surfen entsteht.

  • Man benötigt natürlich erst einmal eine Wellenmaschine (Tiefdruckgebiet) um Wellen zu erzeugen                Mehr dazu findet ihr im Thema Wellenentstehung
  • Das Tiefdruckgebiet muss weit genug weg sein, damit die Wellen sich zu Sets ordnen können
  • Zwischen Tiefdruckgebiet und Küste sollte kein Wind auf die Wellensets einwirken
  • Der Untergrund an der Küste muss passend sein, damit eine Welle zum Surfen bricht

Weitere relevante Faktoren, die eine sehr gute Surfregion ausmachen sind:

  • An wie vielen Tagen im Jahr kann gesurft werden, also wie oft entstehen Tiefdruckgebiete die Wellen erzeugen
  • Wie oft sind die Windbedingungen am Surfspot gut zum Surfen
  • Wie ist die Infrastruktur in der Region, Anreise
  • Wie sind die Preise
  • Wie viele Surfer sind täglich am Spot
  • Wie ist die Auswahl an verschiedenen Surfspots in der Region

Warum bricht eine Welle?

Wie im Thema Wellenentstehung beschrieben, besteht eine Welle aus Energie. Diese wird von Wind auf das Wasser in Form einer Orbitalbewegung übertragen. Die Orbitalbewegung des Wassers ist der perfekte Transportmechanismus für Energie, nahezu ohne Reibungsverlust. Die Orbitalwalzen einer Welle, reichen je nach Wellengröße und Wellenlänge, mehrere Meter in die Tiefe. Je größer die Welle, desto tiefer die Orbitalbewegung.

Dies erklärt, warum man schon bei einem sanft ansteigendem Untergrund, die Wellen schon von weiter weg hereinlaufen sehen kann. Die Energie der Orbiatlbewegung wird vom Untergrund nach oben abgegeben und die Welle baut sich auf.

Wellen brechen also, wenn sie aus tiefem Wasser auf flachen Untergrund treffen. Hierbei gilt ein Verhältnis von 1m / 1,3m. Eine 1 Meter Welle, fängt in 1,30m tiefem Wasser an zu brechen, eine 2m Welle in 2,60m usw. Dies gilt aber nur wenn der Untergrund perfekt gleichmäßig ansteigt. Das Verhältnis wird als Brechungsfaktor bezeichnet.

Es gibt auch viele Wellen bei denen der Untergrund plötzlich ansteigt und dann eine große Welle in sehr flachem Wasser bricht. Man kann aber sagen, dass da wo eine größere Welle bricht, das Wasser auch tiefer ist. Zusätzlich gilt, umso schneller die Orbitalbewegung abgebremst wird, desto schneller und heftiger bricht eine Welle.

Wie wird die Größe einer Welle angegeben?

Wellen werden in verschiedenen Surf forecast’s in Metern und Sekunden angegeben. Diese Angabe wird im offenen Ozean gemessen, also es ist keine Angabe für die Wellengröße am Spot.

z.B: 5ft / 20sec oder 5ft / 10 sec

Eine Welle mit 20 sec besteht aus viel mehr Wasser, hat viel mehr Energie und ist durch die großen Orbitalwalzen auch viel schneller.

Als Beispiel, ein Tsunami hat eine Periode von 2 Minuten. Er wird über 600 km/h schnell, braucht sehr viel Wasser und jeder weis was mit dieser Energie angerichtet werden kann.

Warum brechen Wellen unterschiedlich groß?

Wie schon oben beschrieben, spielen viele Faktoren eine Rolle wie eine Welle bricht. Nehmen wir mal an, morgens ist Hightide und ein Wasserstand von 2m über dem Riff. Der angegebene Swell, also die Wellen sind auch 2m und 13 sec Die Welle läuft nun aus tiefem Wasser auf das Riff, wird aber langsam abgebremst, da viel Wasser über dem Riff liegt. Sie bricht also sanfter und auch langsamer.

Wie im Theorie Thema Gezeiten beschrieben ist 6 Stunden später Lowtide und nur noch 50cm über dem Riff. Es ist immer noch die gleiche Wellengrösse 2m und 13sec. angegeben. Die Welle läuft nun aus tiefem Wasser auf das Riff und wird sehr schnell abgebremst, da wenig Wasser über dem Riff ist. Sie bricht also schneller und mit mehr power.

Natürlich ist nicht jede Welle gleichgroß, jedes Wellenset hat unterschiedlich große Wellen.

Hat man ein geübtes Auge, kann man schon mehrere hundert Meter bevor sie am Spot sind, erkennen ob große der kleine Wellen kommen. Das Wasser ist dort noch tief…

Hierbei gilt wieder das Verhältnis von 1m / 1,3m

Die Orbitalwalzen einer großen Welle reichen tiefer in das Wasser, also werden sie etwas mehr nach oben vom Untergrund abgedrückt.

Es entsteht ein etwas größerer Wasserberg am Horizont.

Wie wirkt sich der Wind am Surfspot auf die Wellenbrechung aus?

Als Surfer kennt man:

– Offshore: Wind bläßt von Land auf den Ozean

– Onshore: Wind bläßt vom Ozean auf das Land

– Sideshore: Wind bläst seitlich auf die Wellen

Am besten zum surfen geeignet ist, wenn am Surfspot absolute Windstille ist.

Wie entstehen Offshore Winde?

Bei Offshore Winden bläst der Wind vom Land auf den Ozean. Also er bläßt in die brechende Welle. Dabei wird die Welle sehr glatt geweht und es entsteht eine sehr schön geformte Wellenwand. Also sehr gute Surfbedingungen…

Ist der Offshore Wind zu stark, ist es schwer in die Welle zu kommen. Dazu wird einem Wasser in das Gesicht geweht und man sieht nichts beim Takeoff

In vielen Surfregionen entstehen morgens und Abends Offshore Winde da das Land dann kühler ist als der Ozean. Die warme aufsteigende Luft vom Ozean, kühlt über dem Land ab und sinkt. Ein Kreislauf entsteht.

Es gibt aber auch Surfregionen wie Bali, wo konstante Passatwinde für ein halbes Jahr konstanten Offshore Bedingungen sorgen.

Wie entstehen Onshore Winde?

Bei Onshore Winden bläst der Wind vom Ozean auf das Land. Also er bläßt von hinten auf die brechende Welle. Dabei wird die Wellenstruktur zerstört und die Welle bricht nicht mehr schön. Durch das aufgewühlte Wasser ist die Wellenwand sehr ungleichmäßig. Also nicht so gute Surfbedingungen…

In vielen Surfregionen entstehen mittags Onshore Winde. Die Luft über dem heißen Land steigt auf, und sinkt über dem kühleren Ozean ab. Ein Kreislauf entsteht und der Wind bläst Onshore.

Es braucht sehr viel an Erfahrung, um vorab zu wissen wie die Wellenvorhersage sich auf den jeweiligen Surfspot auswirkt. Hinzu kommt wie beschrieben der Wind, der sich an vielen Surfregionen täglich mehrmals ändern kann. Gezeiten, Wind und Wellenvorhersage sind die Hauptfaktoren um zu entscheiden, wann, wo und wie ich meinen Surfzeitpunkt auswähle.

Wir empfehlen daher am Anfang so oft wie Möglich in Surfcamps zu gehen, dort geniesst man professionelle Betreuung, ist in Gesellschaft und kommt somit zu maximalem Surfspass. Mit der Zeit gewinnt man immer mehr an Erfahrung und wird vertrauter mit dem Ozean.

Verwende dein neu erlerntes Theorie Wissen, Gezeiten beim Surfen, doch gleich in einem unserer Camps

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